CDU-General Hovenjürgen und Sendker rufen zu hoher Wahlbeteiligung auf
Kreis Warendorf / Freckenhorst. Für eine hohe Wahlbeteiligung bei der Europawahl am 26. Mai sei vor allem auch eine starke Beteiligung der jungen Menschen erforderlich. Darin stimmten der NRW-CDU-Generalsekretär Josef Hovenjürgen (Haltern am See) und CDU-Kreisparteichef Reinhold Sendker (Westkirchen) in einem kürzlich in Freckenhorst stattgefundenen Europa-Forum des CDU-Kreisverbandes überein. Hovenjürgen wörtlich: „Europa darf sich die junge Generation nicht durch Rechts- oder Linkspopulisten verbauen lassen!“ Mit einer höheren Beteiligung der Jugend am Referendum in England hätte es den Brexit gar nicht gegeben, hatte Sendker zuvor erklärt.
Foto vlnr: CDU Kreisvorsitzender Reinhold Sendker MdB, stellv. KV Astrid Birkhahn, CDU Generalsekretär Josef Hovenjürgen MdL
Und Sendker rechnete vor, dass eine hohe Wahlquote auch die Chancen der Telgter CDU-Listenbewerberin Elke Duhme als zweite Münsterland-Kandidatin mit dem Listenplatz neun der Landesreserveliste deutlich erhöhe. Hatte doch beim letzten Mal diese Platzierung noch für den Einzug ins Europaparlament gereicht. Vor etwa 60 Parteifreunden war der CDU-General in seinem Statement im Saal Dühlmann zunächst auf das leidenschaftliche Engagement pro Europäischer Union von De Gasperi, De Gaulle, Adenauer, Mitterand und Kohl eingegangen. Über 70 Jahre Frieden in Mitteleuropa sei das herausragende Ergebnis eines langwierigen EU – Einigungsprozesses. Gerade diese europäische Friedensgemeinschaft gelte es angesichts der Dissonanzen mit den USA und dessen Präsidenten, weiterer internationaler Verwerfungen und nicht zuletzt aktueller innereuropäischer Spannungen durch ein überzeugendes Votum zu stärken, erklärte Hovenjürgen unter dem Beifall der Versammlung. Natürlich waren dann der Brexit und sein möglicher Ausgang im Blickpunkt zahlreicher Fragesteller an diesem Abend.Das Leibnitzinstitut für Wirtschaftsforschung argumentiere, so Reinhold Sendker, dass neben England kein anderer Staat in Relation zur Gesamtbevölkerung so stark von einem ungeordneten Brexit betroffen sei wie Deutschland. Es drohe der Verlust von tausenden von Arbeitsplätzen allein in der Automobilindustrie. Diese Exit-Bewegungen gelte es zu stoppen, war dann Tenor der Versammlung. Das aber gehe nur mit einer starken Europäischen Volkspartei (EVP) im neugewählten Europaparlament, so Josef Hovenjürgen abschließend. Und den Spitzenkandidaten der EVP, den CSU-Politiker Manfred Weber bezeichnete er als „ausgezeichneten Mann“ für das Amt des zukünftigen EU-Kommissionpräsidenten. Weber sei ein „ganz großer Hoffnungsträger für ein stabiles Europa in schwierigen Zeiten“.
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