Kreis Warendorf/Sendenhorst. Das Thema Zuwanderung und Integration stand kürzlich im Blickpunkt einer Informationsveranstaltung des CDU-Kreisverbandes. Über die verschiedenen Migrantengruppen, über die Ursachen von Migration und die zu beachtenden Rechtsgrundlagen referierte Thomas Helm (Ahlen), Referent der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Als Ursachen führte er vor allem die Arbeitsmigration in Zeiten der Globalisierung an, ferner das Nord-Süd-Gefälle, die Zunahme der Fluchtursachen, Nutzungskonflikte bei den internationalen Wasserläufen (dem Wassermangel) und ein allgemeiner Migrationsdruck in Richtung Europa. Thomas Helm wies ebenso auf die durchschnittliche Aufenthaltsdauer hin wie auch auf einen mit 11 % erhöhten Ausländeranteil in Nordrhein - Westfalen.
Ein Großteil der Migrantenkinder besuche die Haupt- und Sonderschulen des Landes, so Helm weiter. Mit Blick auf die wichtige Aufgabe der Integration stelle er eine zunehmende Desintegration der dritten Generation fest. Dem wirke die Novelle des Zuwanderungsgesetzes vom Sommer 2007 entgegen, ebenso der nationale Integrationsplan der Bundesregierung. In der folgenden Diskussionsrunde stand die Integration vor Ort im Vordergrund der Nachfragen. Hier wurden beispielgebend örtliche Integrationsprojekte angesprochen. Die CDU-Kreispartei will die Integrationsbemühungen von Bund und Land sowie anderer Organisationen ausdrücklich unterstützen, war Fazit der Veranstaltung in der Waldmutter in Sendenhorst.