Guido Gutsche ist neuer Vorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU (KPV) im Kreis Warendorf. Der 43-jährige Diplom-Finanzwirt und Vorsitzende der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Ennigerloh, der auch dem Kreistag angehört, übernimmt das Amt von Dr. Werner Allemeyer (Telgte), der nicht erneut kandidierte.
Als stellvertretende Vorsitzende wurden Ulrich Bösl (Wadersloh) und Barbara Buschkamp (Ahlen) gewählt. Neuer KPV-Geschäftsführer ist Martin Mütherich (Beckum). Darüber hinaus gehören dem erweiterten Vorstand als Beisitzer an: Marc-André Burgdorf (Warendorf), Daniel Hagemeier (Oelde), Tobias Hagemeyer (Ostbevern), Volker Herwing (Telgte) und Josef Schmedding (Sendenhorst)."Wir wollen für die über 200 Rats- und Kreistagsmitglieder, die CDU-Bürgermeister und leitenden Mitarbeiter in den Kommunalverwaltungen der 13 Städte und Gemeinden im Kreis Warendorf, die der KPV angehören, eine Plattform bieten und überörtlich relevante Themen aufgreifen", zeigt sich Gutsche überzeugt, neue Impulse setzen zu können. "Auch zu aktuellen bundes- und landespolitischen Themen, die für die Kommunen von Interesse sind, werden wir uns öffentlich zu Wort melden", tritt der neu gewählte Vorsitzende nachdrücklich für eine stärkere Wahrnehmung der kommunalen Interessen ein. Für Mitte November wird die erste Veranstaltung der Kreis-KPV vorbereitet.
In seinem "Bericht aus Berlin" ging der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker dann ausführlich auf seine Arbeit in Berlin und sein Engagement im Wahlkreis ein. Er machte deutlich, dass die neue Bundesregierung die Finanz- und Wirtschaftskrise entgegen der öffentlichen Wahrnehmung sehr gut gemeistert habe. Die Auswirkungen des Konjunkturpaketes II seien gerade jetzt in den Kommunen mit vielfältigen Investitionen sichtbar und stärken die Arbeitsplatzsicherung. Jetzt gehe es darum ein Sparpaket zu verabschieden, das die finanzielle Situation im Bund wieder auf eine solide Grundlage stelle. Scharf kritisierte Sendker, der neun Jahre auch dem NRW-Landtag angehörte, die von SPD und Grünen geführte Minderheitsregierung in NRW. Zusätzliche Milliardenbeträge sollten in den kommenden Jahren verausgabt werden. Die solide Finanzpolitik der CDU-geführten Vorgängerregierung unter Ministerpräsident Jürgen Rüttgers werde aufgegeben. Auch bei den Kommunalfinanzen zeichne sich bereits eine Benachteiligung des ländlichen Raumes gegenüber den Großstädten ab. Abschließend sprach Sendker die Zuversicht aus, dass das Regierungshandeln in Berlin in Zukunft wieder im Gleichklang ablaufen werde. Intern gebe es eine gute Zusammenarbeit innerhalb der Regierungskoalition und es werde zielorientiert gearbeitet.
Abschließend dankte Sendker in seiner Funktion als CDU-Kreisvorsitzender dem scheidenden KPV-Vorsitzenden Dr. Allemeyer für sein Engagement in schwieriger Zeit.