Kreis Warendorf/Vorhelm. „Heute fehlen Fachkräfte“, das seien ganz andere Meldungen als noch vor 5 Jahren, so Karl Schiewerling, CDU-Bundestagsabgeordneter aus Nottuln vor der Vorsitzendenkonferenz der Kreis CDU. Dabei fügte er hinzu: „Ich führe lieber Diskussionen über Fachkräftemangel als über steigende Arbeitslosenzahlen“, so der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur derzeit sehr positiven Arbeitsmarktentwicklung.
In diesem Zusammenhang freute sich Schiewerling besonders darüber, dass auch der Kreis Warendorf seit Anfang des Jahres zu einer der acht Optionskommunen in NRW zählt. Somit hätten der Kreis Warendorf und das Münsterland eine größere Handlungschance, um Langzeitarbeitslosen noch passgenauer und effektiver zu helfen. Dass es darüber hinaus gelungen sei, alle Job-Center-Reformen mit den notwendigen Grundgesetzänderungen zu erreichen, das sei auch sein Verhandlungserfolg in Berlin gewesen, lobte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker (Westkirchen) seinen Bundestagskollegen.Die Entlastung der Kommunen durch die Übernahme der Kosten für die Grundsicherung im Alter in Höhe von 12 Mrd. Euro bis 2015 bewertete Schiewerling als weiteren Erfolg der Koalition. Für den Kreis Warendorf bedeute dies jährlich ca. 9 Mio. Euro weniger an Finanzlast, rechnete er der Versammlung vor.
Durch die Fülle von aktuellen Themen, die der Bundespolitiker mit im Gepäck hatte, ergab sich eine intensive Diskussion über 90 Minuten. Auch zur anhaltenden Debatte um die Einführung von Mindestlöhnen bezog Karl Schiewerling eine klare Position: „Es ist nicht die Aufgabe des Deutschen Bundestages, über die Höhe eines Mindestlohns abzustimmen. Das ist und bleibt Sache der Tarifpartner. Deshalb macht sich die CDU für die Einführung einer verbindlichen Lohnuntergrenze stark, deren Höhe die Tarifpartner zu bestimmen haben.“
Zum Abschluss dankte CDU-Kreisvorsitzender Reinhold Sendker seinem Nottulner Bundestagskollegen für seinen Besuch und auch für eine hervorragende Zusammenarbeit mit einem Präsent aus der Region: Warendorfer Pferdeäpfel.