„Wenn laut Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung bis 2025 der flächendeckende Ausbau mit Gigabit-Netzen erreicht werden und die Netzinfrastruktur komplett zur Glasfaser wechseln soll, warum dann nicht jetzt sofort im Rahmen der flächendeckenden Ausschreibung des Kreises Warendorf für schnelles Breitband?“ stellt Fraktionsvorsitzender Guido Gutsche eine klare Forderung der CDU-Kreistagsfraktion an die kommende Bundesregierung auf. Für die Kreistagsfraktion war die Aufgriffsschwelle von 30 Mbit/s für Zuschüsse von Bund und Land angesichts der erwartbaren Mehrbedarfe an Datengeschwindigkeit und –volumen immer nur ein zum dortigen Zeitpunkt machbarer Kompromiss. Josef Schmedding, CDU-Sprecher im Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt und Planung ergänzt: „Die Digitalisierung in allen Lebensbereichen und in der Wirtschaft ist nicht aufzuhalten und wir wollen im Gleichklang mit den Ballungsräumen dieses Zukunftsthema gestalten. Dafür ist ein flächendeckender Glasfaserausbau unabdingbar.“
Die CDU-Kreistagsfraktion wolle gerade für ihre exportorientierte Industrie optimale Rahmenbedingungen zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Schweden, Lettland und Litauen zum Beispiel seien längst viel weiter. „Auch der im Koalitionsvertrag formulierte „Digitalpakt Schule“ , nach dem die für digitales Lernen erforderliche IT-Infrastruktur aufgebaut werden soll, kann nicht an der Schultür enden. Lernen im Netz von Zuhause aus gehört für Schüler dazu“, ergänzen Resi Gerwing, CDU-Sprecherin, und Hannelore Dufhues, Vorsitzende des Kreisausschusses für Schule, Kultur und Sport. Guido Gutsche abschließend: „Wir hoffen, dass dem Kreis Warendorf die derzeit ungefähr noch erforderlichen 60 Millionen Euro an zusätzlicher Förderung zugestanden werden, damit wir jetzt gleich auf Glasfaser setzen können, wenn hier schon flächendeckend in den kommenden 2 Jahren die Erde aufgerissen wird. Wir wollen beim Thema Digitalisierung im Kreis vorne sein.“