CDU Kreisverband Warendorf-Beckum

Gespräch mit Vertretern der Evangelischen Kirche

Kreis Warendorf / Lette. "Die Lehrer sollen zu den Kindern fahren und nicht umgekehrt", mit dieser Feststellung sprach sich der Schulexperte der CDU-Landtagsfraktion Berni Recker (Ahlen) für eine wohnortnahe Schule aus und erteilte in der aktuellen Gesprächsrunde der CDU mit regionalen Vertretern der evangelischen Kirche der Forderung der Landtagsopposition nach Einführung einer Gemeinschaftsschule eine klare Absage.
Bernhard Recker MdL,  Superintendent Dr. Detlef Reichert (Gütersloh), Hergen Bruns (Diakonie Gütersloh), Fachberaterin Sabine Busch-Böckmann (Münster), Thilo Holzmüller (Schulreferent Ev. Kirche Gütersloh),  Pastor Paul Heinrich Plättgen (Hamm),  SuperintBernhard Recker MdL, Superintendent Dr. Detlef Reichert (Gütersloh), Hergen Bruns (Diakonie Gütersloh), Fachberaterin Sabine Busch-Böckmann (Münster), Thilo Holzmüller (Schulreferent Ev. Kirche Gütersloh), Pastor Paul Heinrich Plättgen (Hamm), Superint
Die Schüler im ländlichen Raum waren das zentrale Thema in der Diskussionsrunde, die kürzlich im Hotel Westermann in Lette diesmal unter der Leitung des CDU-Kreisvorsitzenden Reinhold Sendker MdL (Westkirchen) stattfand. Massensysteme wie die Gemeinschaftsschule mit einer Dimension von ca. 1.100 Schülern wären für den ländlichen Raum "völlig ungeeignet", auch aus diesem Grund sei keine entsprechende Ergänzung des Schulgesetzes vorgesehen, fügte Reinhold Senker den Ausführungen seines Landtagskollegen hinzu. Der Ahlener Abgeordnete hatte zuvor die Vertreter der evangelischen Kirche über die jetzt anstehende "Qualitätsoffensive Hauptschule" informiert. Danach wolle die CDU/FDP-Landesregierung die Hauptschule mit einem berufsvorbereitenden Schwerpunkt in den Jahrgangsstufen 7 - 10 weiterqualifizieren. Ferner erhielten im Jahr 2008 weitere 116 Hauptschulestandorte, darunter auch Hauptschulen aus dem Kreis Warendorf den 30-prozentigen Ganztagslehrerzuschlag. Berni Recker: "Das ist eine große Chance für die Hauptschule, die Zeit der Vernachlässigung und des Schlechtredens der Hauptschule ist vorbei".
Von Seiten der Vertreter der evangelischen Kirche, unter ihnen Superintendent Dr. Dieter Beese (Münster) und Dr. Detlef Reichert (Gütersloh) wurden die heimischen CDU-Landtagsabgeordneten auf dringende Erfordernisse des kirchlichen Unterrichts hingewiesen. Dabei war ihre Forderung nach mehr Abstimmung und Koordination mit dem übrigen Schulbetrieb vordergründig.
Im Blickpunkt des Gesprächs von evangelischer Kirche und CDU im Kreis Warendorf stand zunächst eine aktuelle Information über den Stand der parlamentarischen Beratungen zum Kinderbildungsgesetz (Kibiz). Die im evangelischen Kirchenkreis Münster zuständige Fachberaterin Sabine Busch-Böckmann bewertete die von den Landtagsabgeordneten referierten nachträglichen Veränderungen des Gesetzentwurfs sehr positiv, wies aber auch auf die anstehende Problematik der Wahrnehmung des Bildungsauftrages bei einer Kindergarten-Öffnungszeit von 25 Stunden hin. CDU und Kirche im Kreis Warendorf wollen im Frühjahr 2008 ihren Dialog fortsetzen.