Kreis Warendorf / Freckenhorst. Die beiden Parteivorsitzenden von CDU und FDP im Kreise Warendorf, Reinhold Sendker (Westkirchen) und Dr. Stefan Romberg (Drensteinfurt) diskutierten kürzlich aktuelle Themen der Bundes-, Landes- und Kreispolitik.
Sendker und Romberg sind sich einig: „Wir haben nicht nur als Koalitionsparteien in Berlin ein hohes Maß an gemeinsamen Positionen.“
Aktuell will man nun den „finanzpolitischen Kahlschlag“ der rot-grünen Minderheitsregierung in Düsseldorf gegenüber dem gesamten ländlichen Raum ins Visier nehmen. Im Kreis Warendorf wären das für die Kommunen 7,65 Millionen Euro im Jahr 2011 weniger. Das sei schon eine „Riesensauerei, eine Verschiebung in Milliardenhöhe zu Gunsten der großen Städte und zu Lasten der 373 Städte und Gemeinden in den ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens“, reagieren Sendker und Dr. Romberg empört auf die erste Proberechnung zum Gemeindefinanzierungsgesetz 2011. Noch dazu sei diese bezeichnender Weise einen Tag vor Weihnachten bei den Stadtkämmerern eingegangen.
Es sei doch völlig unverständlich angesichts des Rekord-Defizits der Kommunen deren Situationen noch zusätzlich zu erschweren. Beide Politiker weisen deutlich darauf hin, dass die christlich-liberale Koalition in Berlin die Neuverschuldung um 30 Prozent zurückgefahren habe, während rot-grün zeitgleich in NRW die Neuverschuldung um 30 Prozent auf ein neue Schuldenrekordmarke hochgefahren habe.